Chiara Süske, Klasse 10d
Der Calliope mini ist ein Einplatinencomputer. Seine Ursprünge findet man in Großbritannien. Entwickelt wurde der Calliope mini für Bildungszwecke. So ist er bereits ab der dritten Klasse empfohlen, um logisches Denken und Interesse sowie Verständnis für das Programmieren hervorzurufen. Er ist leicht zu programmieren und hat bereits viele angebaute Zusatzteile, wie zum Beispiel 25 LEDs, einen Lagesensor, zwei Knöpfe und vieles mehr. Einen Nachteil, den der Calliope mini mit sich bringt ist, dass er immer nur ein Program auf einmal speichern und abarbeiten kann. Um den Calliope zu programmieren gibt es zum Beispiel verschieden Editoren, die sich im Browser nutzen lassen, allerdings auch eine extra hierfür entwickelte App. Im folgenden wird ein Vergleich von zwei beispielhaften Editoren kommen. Diese sind OpenRobertaLab und MakeCode. Finden kann man die zwei Editoren auf der Calliope Website, die OpenRobertaLab und MakeCode unter anderen zum Programmieren empfiehlt.
In OpenRobertaLab wird mit Blöcken programmiert. Diese sind recht einfach gehalten, was zu längeren und komplizierteren Programmen führt. Hinzu kommen farbige Bedienhilfen, die das Programmieren erleichtern. Dank ihrer Hilfe kann man sehen, welchen Block man mit welchem Block ergänzen. Auch die Beschreibungen sind einfach und klar verständlich. Insgesamt hinterlässt OpenRobertaLab den Eindruck eines Editors, der besonders zum Kennenlernen und für Kinder ist und erinnert sehr an Scratch oder ein großes Puzzle.
MakeCode kann ebenfalls mit Blöcken programmiert werden. Worin sich die beiden Editoren jedoch sehr unterscheiden ist die Möglichkeit in MakeCode auch andere Programmiersprachen (Python u. JavaScript) zu erlernen und die Blöcke mit ihnen zu vergleichen. Ein anderer Punkt in denen sich die beiden Editoren unterscheiden ist, dass in MakeCode deutlich differenziertere Blöcke zu finden sind, wodurch kürzere und weniger komplizierte Programme entstehen. Des weiteren besitzt MakeCode die Möglichkeit sich sein Programm in einer Simulation anzuschauen, ohne es auf den Calliope mini laden zu müssen. Allerdings sind die Beschreibungen in MakeCode teilweise schwerer verständlich, als in OpenRobertaLab.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beide Editoren gute Dienste leisten und ihre Stärken und Schwächen haben. Das Programmieren des Calliope mini hat mich sehr an Scratch und Processing erinnert. Jedoch hat man bei einem funktionierenden Program die Erfolge direkt sehen können und das nicht nur auf einem Bildschirm. Mir hat das ganze Projekt Spaß gemacht, auch weil ich meinem kleinen Bruder (er ist in der dritten Klasse) als Experiment und Teil des Projektes das Programmieren mit dem Editor OpenRobertaLab teilweise beigebracht habe. Das ganze hat sehr gut geklappt und er fand besonders die bereits angebauten Zusatzteile sehr interessant, weshalb unser gemeinsames Program besonders die 25 LEDs verwendet hat. Ich persönlich kann mir daher gar nicht vorstellen mit einem anderen Einplatinencomputer zu arbeiten, der diese ganzen Zusatzteile noch nicht hat.